Van Ausbau Woche 1
Solange das Kind noch keinen Namen hat – und dafür gab es bisher nicht DIE zündende Idee, werde ich hier erst einmal von dem Van sprechen. Aber seid Euch gewiss, das wird nur ein kurzer Zeitraum sein, denn zum Einen bin ich was Namensfindungen angeht, ein kreativer Geist, zum anderen zeigt sich der Charakter eines Fahrzeugs und damit auch sein Name, meist ziemlich schnell …
Letzten Dienstag war es endlich so weit und ich konnte das Baby nach einem doch etwas längeren Ritt aus Petershagen (in NRW) abholen und nach Hause bringen. Es handelt sich um einen Peugeot Boxer, EZ 2008, der vorher zur Personenbeförderung genutzt wurde, er hat 124T km auf der Uhr und ist auf den ersten und zweiten Blick auch ganz gut in Schuss. Durch die Rundum-Verglasung spare ich mich das Hineinschneiden von Fenstern, für den Bettbereich werde ich die hinteren Seitenfester allerdings geplant abkleben oder mit einer Klick-Lösung anderweitig verdunkeln.
Am ersten Tag habe ich ihn dann „nackig“ gemacht und erst einmal die Sitzbänke und Verkleidungen rausgerissen.
Putzen for Runanways
frei nach Ottos Englischkurs
Danach hieß es dann putzen, putzen, putzen. Wer glaubt, ach na ja, in 1 – 2 Stunden und mit etwas Cilit Band ist das getan, der irrt. Weit. Wirklich weit … Während das Rausreißen echt viel schneller ging als erwartet an einem Tag, hat das Putzen bis zum finalen Aufkleben des Schallschutzes doch drei Tage in Anspruch genommen. Gut, dabei war dann auch noch ca. ein halber Tag herumirren bei diversen Experten, ob und wie man die alte Klimaanlage rausreißen kann. Aber es hat schon sehr lang gebraucht, bis der letzte Rest aus den Ritzen verschwunden und es wirklich sauber war.
Hilfreich für alle bestimmt, hier mal die drei vier Stufen des Putzens etwas näher zu beschreiben.
Stufe 1 – Innenraumreinigung mit Hochdruckreiniger
Stufe 2 – Cilit Bang großflächig versprühen und nach ca. 15 Minuten dann mit dem Schlauch und Schwamm bearbeiten und ausspülen
Stufe 3 – Bearbeitung mit Glasreiniger von Frosch
Stufe 4 – Endreinigung mit Silikonreiniger
Klugerweise habe ich dann erst danach die Klimaanlage rausgerissen und durfte dort, wo die Rohre verliefen und die Klimaanlage selbst stand, den ganzen Quatsch noch mal von vorne durchziehen, da anfangs nicht klar war, ob man die Anlage wirklich so einfach entfernen kann. Toll, echt toll war vor allem das rosa Platschbecken, das zwischenzeitlich durch die ausgelaufene Kühlflüssigkeit beim Abbau im Innenraum entstanden war. Der Sauberkeit hat es aber nicht geschadet, ganz im Gegenteil, so wurde einmal mehr bis in den hintersten Winkel geputzt.
Natürlich, um dann beim Abschleifen erst einmal wieder alles einzustauben, also noch einmal Silikonreiniger und danach dann rauf mit dem Rostumwandler …
Pleiten, Pech und Pannen
Wer war hier noch mal der Moderator?
Alles lief in dieser ersten Woche natürlich nicht glatt. Angefangen von doch eher holperigen Bezahlung (Sofortüberweisungen sind bei manchen Konten nur bis 2.000 € möglich, also achtet im Vorwege bei der Zahlung hoher Beträge drauf) über das Plantschbecken mit Kühlflüssigkeit, das trotz Öffnungszeiten geschlossene KFZ-Teile-Geschäft, so einige nicht lösbare Schrauben bis hin zur Spontankündigung meiner Garage war so einiges dabei, was mir die Tage versüßt hat. Aber alles kein Drama und man wächst ja mit seinen Aufgaben.
„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“
Hannibal aus dem A-Team sagt immer
Nun wird die Woche über weiter geplant, Teile bestellt und zum nächsten Wochenende dann der Garageninhalt umgezogen an die neue Location. Dann wird dort fleißig weiter gebastelt und hoffentlich der Boden fertig gestellt. Unter der Woche wird nur noch die finale Lösung der Klimaleitungen „mal eben“ befestigt und der Boden mit Rostschutz versiegelt.